Patchpanel auflegen

    • Offizieller Beitrag

    Patchpanel - Was ist das? Einfach erklärt

    Ein Patchpanel (auch Rangierfeld, Patchfeld) ist ein Verbindungselement für Kabel. Im Heimnetzwerk erlaubt ein Patchpanel das Zusammenführen von Netzwerk-Verlegekabel an einer zentralen Stelle. Zum Anschluss der Kabel verfügt ein Patchpanel über mehrere Ports. Patchpanel gibt es meist in Größen von 10 Zoll oder 19 Zoll, um einen festen Einbau in einem Netzwerkschrank oder Serverschrank zu ermöglichen.

    Um die Netzwerk-Verlegekabel mit dem Patchpanel zu verbinden, kommt ein spezielles LSA Anlegewerkzeug zum Einsatz. Mit diesem Werkzeug werden die einzelnen Adern eines Netzwerkkabels in entsprechende Schneidklemmen auf der Rückseite des Patchpanels gepresst. Über das Patchpanel ist jede Schneidklemme und das daran angeschlossene Netzwerk-Verlegekabel mit einem Netzwerk-Port an der Vorderseite des Patchpanels verbunden.



    Diese Netzwerk-Ports an der Vorderseite eines Patchpanels bieten die Möglichkeit, ein Patchkabel anzuschließen. Im Heimnetzwerk wird dies grundsätzlich ein Kupferkabel mit RJ45 Stecker sein. Über dieses Patchkabel können nun einzelne Ports des Patchpanels miteinander verbunden werden. In den meisten Fällen wird ein Port auf einem Patchpanel allerdings mit jeweils einem Port auf einem Netzwerk-Switch verbunden. Dieser Switch ermöglicht dann die Kommunikation aller an das Patchpanel angeschlossenen Netzwerk-Geräte miteinander.

    Ein Patchpanel stellt also gewissermaßen das Bindeglied zwischen fest verlegter Verkabelung (mittels Netzwerk-Verlegekabel) und flexibler Verkabelung (mittels Patchkabel) dar.




    Kurzanleitung: Patchpanel anschließen - was beachten?

    Beim Patchpanel anschließen kannst du so vorgehen: Das Patchpanel verfügt auf der Vorderseite über mehrere RJ45-Buchsen zum Einstecken von Patchkabeln. Jede dieser RJ45-Buchsen ist mit einem Anschluss auf der Rückseite des Patchpanels verbunden. Mit diesem Anschluss wird das Netzwerk-Verlegekabel verbunden. Das Verbinden des Verlegekabels mit diesem Anschluss nennt man "auflegen", weil die einzelnen Kabeladern des Verlegekabels in dafür vorgesehene Klemmen des Anschlusses (Schneidklemme) gelegt und gequetscht werden.

    Beim Netzwerkkabel auflegen wird ein sogenanntes LSA-Werkzeug (LSA-Auflegewerkzeug) benötigt. Mit diesem LSA-Werkzeug lassen sich die einzelnen Kabeladern des Verlegekabels einfach in die dafür vorgesehenen Klemmen des Anschlusses drücken und passend abschneiden. Dies geschieht in einem einzigen Arbeitsschritt und funktioniert ganz ohne Löten, Schrauben und Abisolieren (LSA), daher auch der Name LSA-Werkzeug.

    Beim Auflegen des Netzwerkkabels muss auf die richtige Belegung der Kabeladern auf die Anschluss-Klemme des Patchpanels geachtet werden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Standards: EIA/TIA-568A und EIA/TIA-568B. Von diesen sperrigen Namen sollte man sich nicht verunsichern lassen. Wichtig ist grundsätzlich nur, dass alle Anschlüsse im Heimnetzwerk einheitlich nach einem der beiden Standards verkabelt sind. Viele Patchpanels verfügen über eine farbliche Markierung der Anschluss-Klemmen, sodass meist einfach nur die Kabelader des Verlegekabels mit der selben Farbe mit der jeweiligen Klemme verbunden werden muss. Einige Patchpanels haben auch jeweils eine farbliche Markierung für beide Standards.


Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!